Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten Vertiefung in tiefenpsychologisch fundierter und psychoanalytischer Psychotherapie (verklammert)

Zulassungsverfahren

Die Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Psychologie (Master/ Diplom).

Die Bewerbungen erfolgen an den Leiter des Ausbildungsausschusses, Herrn Dr. med. Keyser oder an das Sekretariat. Nach Eingang der notwendigen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse) erfolgt ein Aufnahmegespräch mit einem Verantwortlichen des Ausbildungsausschusses. Der Ausbildungsausschuss des IPPJ entscheidet über die Zulassung des Bewerbers. Anschließend erhält der Bewerber einen Ausbildungsvertrag als Kandidat des Instituts.

Eine mögliche vor Ausbildungsbeginn begonnene eigene kassenfinanzierte Psychotherapie des Kandidaten muss abgeschlossen sein und wird nicht als Ausbildungseinheit für die Selbsterfahrung anerkannt.

Ihr Ansprechpartner im Ausbildungsausschuss des IPPJ:

Dr. med. Günter Keyser

Telefon: 03 60 20 - 72 95 3
Fax: 03 60 20 - 72 90 8

Ausbildungsdauer

mindestens 5 Jahre 


Die Ausbildung gliedert sich in die Bestandteile Selbsterfahrung (Lehranalyse), praktische/ klinische Tätigkeit, theoretische Ausbildung und die praktische Ausbildung (supervidierte Patientenbehandlung). 

Selbsterfahrung (Lehranalyse)

Die Selbsterfahrung (Lehranalyse) ist integrierter Bestandteil der Ausbildung, erstreckt sich möglichst über den gesamten Ausbildungsverlauf und dauert mind. 300 Stunden (Frequenz dreimal wöchentlich im Liegen).

Diese kann über die anerkannten Lehranalytiker des Institutes absolviert werden und ist mit diesen zu vereinbaren.

Praktische/ Klinische Tätigkeit

Die praktische/ klinische Tätigkeit umfasst 1.800 Stunden an klinischen Einrichtungen, die den Vorschriften des Psychotherapeutengesetzes (PsychThG) entsprechen und durch Kooperationsverträge mit der Ausbildungsstätte, dem IPPJ, verbunden sind. Davon müssen mindestens 1.200 Stunden an einer psychiatrisch klinischen Einrichtung und mindestens 600 Stunden an einer psychotherapeutischen oder psychosomatischen Versorgungseinrichtung, in der Praxis eines Arztes mit Weiterbildung in Psychotherapie oder eines Psychologischen Psychotherapeuten erbracht werden.
Für die praktisch/ klinische Tätigkeit stehen Psychotherapie-Einrichtungen mit Weiterbildungsermächtigung zur Verfügung, die über die LÄK Thüringen erfragt werden können und über den Ausbildungsausschuss des IPPJ ggf. vermittelt werden.

Theoretische Ausbildung

Die theoretische Ausbildung (Curriculum) umfasst Grundkenntnisse (Teil A, min. 200 Std.) und vertiefte Kenntnisse (Teil B, min. 400 Std.) einschließlich Untersuchungsverfahren und Behandlungstechniken sowie das Kassenantragsseminar. Sie erstreckt sich über insgesamt 5 Jahre und mind. 600 Stunden. Die Ausbildungsinhalte sind in einer Übersicht (download in Kürze) dargestellt.
Über das Institut werden die theoretischen Kenntnisse durch das Curriculum, welches von der LÄK und dem Ministerium für Gesundheit und Soziales anerkannt wurde, vermittelt. Dies schließt die Verpflichtung zum Selbststudium mit ein.

Praktische Ausbildung (supervidierte Patientenbehandlung)

Zur Vermittlung diagnostischer Kenntnisse und Erfahrungen nehmen die Kandidaten an Erstinterviewseminaren teil. Bis zum Ende der Ausbildung sind insgesamt 20 Erstinterviewberichte zu erstellen.

Am Institut wird das Erstinterviewseminar regelmäßig und in ausreichender Anzahl angeboten. Dies sollte am Anfang der Ausbildung und vor Beginn der Behandlungsfälle absolviert werden. Mindestens 10 supervidierte Erstinterviews und -berichte sind ebenfalls vor dem Beginn der praktischen Ausbildung zu erstellen.

Die Patientenbehandlungen unter Supervision beginnen nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorkolloquiums. Zur Teilnahme an der praktischen Tätigkeit ist der Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung notwendig.

Insgesamt müssen bis zum Abschluss der Ausbildung mindestens 6 Behandlungen mit einer Gesamtzahl von mindestens 1000 Behandlungsstunden (maximal jedoch 1400 Behandlungsstunden gemäß Vertrag mit den Krankenkassen) in unterschiedlichen Settings nachgewiesen werden unter regelmäßiger Supervision/ Kontrollanalyse. Es müssen praktische Erfahrungen in der Anwendung von modifizierten psychoanlytischen Behandlungsverfahren erworben werden (tiefenpsychologisch fundierterte Psychotherapien und Kurzzeittherapien). Darunter müssen zwei Behandlungen mit jeweils mindestens 250 Stunden in Einzelsitzungen erbracht werden.

Begleitend sind mind. 250 Stunden Supervision, davon mindestens 150 Stunden Einzelsupervision zu absolvieren. Die Einzel- und Gruppensupervisionen der Behandlungen finden jede 4.  Stunde und bei insgesamt mindestens 3 verschiedenen Supervisoren je Vertiefungsrichtung des Institutes statt. Während der Behandlungen sind die Teilnahme an und regelmäßige eigene Fallvorstellungen in den technisch-kasuistischen Seminaren (TKS) verbindlich.

Die Zuweisung der Patienten und die Beantragung der Behandlungen erfolgt im Rahmen der Ermächtigung der Institutsambulanz über die Amblanzleiterin, Frau Dr. Elisabeth Müller.

Prüfungen

Während der Ausbildung absolvieren die Kandidaten 3 Prüfungen:

  1. Vorkolloquium (nach absolviertem Erstinterview-Seminar incl. 10 supervidierter Erstinterview-Berichte, min. 200 Stunden Theoriecurriculum Teil A+B, sowie begonnener Lehranalyse) zum Abschluss des ersten Ausbildungsabschnittes als Voraussetzung für den zweiten
  2. Staatliche Prüfung (schriftlich/ mündlich) zur staatlichen Anerkennung (Approbation)
  3. Abschluss-Kolloquium im Institut am Ende der Ausbildung (fakultativ zur DGPT-Anerkennung der Ausbildung)
Beginn des Curriculums

laufend

Teilnehmer der Ausbildung können jederzeit in die curriculäre Ausbildung einsteigen.

Die fehlenden Anfangseinheiten behindern nicht das Verständnis der folgenden Einheiten. Die fehlenden Einheiten können am Schluss (mit Beginn des neuen Zyklusses) nachgeholt werden.

Die Vermittlung der Grundkenntnisse (Theoretische Ausbildung Teil A), 202 Stunden, erfolgt in Kooperation mit dem IPT Leipzig, in Leipzig.

Die vertieften Kenntnisse (Theoretische Ausbildung Teil B), 448 Stunden, werden in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer Thüringen in Jena-Maua sowie direkt am IPPJ, Fischergasse 2 in Jena, vermittelt.

Curriculum P2

Hier finden Sie die Informationen zur Ausbildung zum 

Psychologischen Psychotherapeuten

Vertiefung in tiefenpsychologisch fundierter und analytischer Psychotherapie (verklammert)

als Curriculum zum Download, welcher in Kürze folgt.

Download: Curriculum P2

Kostenübersicht P2

Diese Rechnung basiert auf der geltendenden Gebührenordnungen des IPPJ und der LÄK Thüringen.

DIE ZAHLEN SIND DERZEIT NICHT MEHR AKTUELL

Kostenübersicht - P2 - Datei zum Download